Präsentation der neuen LEADER-Strategie 2023 – 2029

Die Region Lahn-Taunus hat seit Sommer 2021 auf verschiedenen Ebenen und mit Beteiligung engagierter Bürgerinnen und Bürger ein neues Lokales Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (LILE) erstellt. Die LILE stellt den Beitrag der Region Lahn-Taunus im rheinland-pfälzischen Wettbewerb um die erneute Anerkennung als LEADER-Region für die Förderperiode 2023 – 2029 dar.Die Ergebnisse der LILE wurden nun in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung am 19.01.2022 vorgestellt.

Die neue LILE legt den Grundbaustein für chancenreiche Möglichkeiten in der Region

An der Abschlussveranstaltung, die coronabedingt am 19. Januar 2022 als Online-Event stattfand, nahmen rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, von Behörden und aus der Politik sowie die am Bearbeitungsprozess Beteiligten teil. Das erneut große Interesse hat die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Aar-Einrich, Bad Ems-Nassau, Diez und Nastätten sehr erfreut und lässt darauf hoffen, dass auch in der neuen Förderperiode wieder zahlreiche Projekte aus dem „fruchtbaren Boden“ der Region sprießen werden. Hierfür bildet die LILE den Rahmen.

In der Abschlussveranstaltung stellte das für die LILE-Erstellung beauftragte Büro Sweco aus Koblenz die neue Entwicklungsstrategie vor. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez, Michael Schnatz, und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nastätten, Jens Güllering, die ebenfalls Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender der LEADER-Region Lahn-Taunus sind, richteten Grußworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und hoben hervor, wie wichtig eine erneute Anerkennung für die LEADER-Förderperiode 2023-2029 auf Basis der neuen LILE für die Region Lahn-Taunus ist. Doch wieso besteht eigentlich auf öffentlicher und privater Seite ein so großes Interesse an der neuen LILE?

In der noch laufenden LEADER-Förderperiode (2014-2022) wurden in der Region zahlreiche gute Ideen, durchdachte Konzepte und herausragende Projekte angestoßen und mit den für LEADER-Regionen bereitgestellten Fördermitteln der EU und des Landes Rheinland-Pfalz, auch umgesetzt. Seit dem Jahr 2016 sind in der Region Lahn-Taunus rund 2,3 Millionen Euro in rund 40 Projekte geflossen. Alle Projekte haben einen Beitrag zur Umsetzung der derzeit noch gültigen Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungsstrategie (LILE) geleistet und damit dazu beigetragen, dass die Region die sich selbst gesetzten Ziele erreicht. Diese Projekte haben, so Michael Schnatz „der Region ein deutliches Mehr an Lebensqualität gebracht und sie nachhaltig gestärkt“. Die Bürgerinnen und Bürger wissen am besten was der Region fehlt und haben durch LEADER die Möglichkeit, ihre Heimat selbst mitzugestalten. Das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Vereinen und Verbänden in den letzten Jahren führte dazu, dass die Region nun besser gerüstet ist für die Herausforderungen, vor denen der ländliche Raum steht. „Dennoch ist die Arbeit nicht getan. Die Welt dreht sich jeden Tag ein bisschen schneller und die Attraktivität des ländlichen Raums muss dementsprechend umso mehr weiterentwickelt werden. Zudem stellt die Corona-Pandemie jede einzelne Gemeinde in jeglichen Sektoren vor Herausforderungen und Probleme mit Langzeitwirkung. All das muss gemeinsam angepackt werden. Administrative Grenzen sollen dabei in Zukunft kein Hindernis mehr darstellen und die Verbandsgemeinden sollen weiter zur Lahn-Taunus Region zusammenwachsen“, blickt Michael Schnatz in die Zukunft. In einem öffentlichen Beteiligungsverfahren konnten deshalb die Bürgerinnen und Bürger der Region die Themen einbringen, die Ihnen wichtig sind. Hieraus wurden Ziele erarbeitet, die die Region Lahn-Taunus bis zum Jahr 2029 erreichen möchte. Die Bandbreite der Themen ist dabei vielfältig: von der nachhaltigen Dorf- und Stadtentwicklung über den Tourismus bis hin zur Digitalisierung und Fachkräftegewinnung.

„Mir gefällt an LEADER die Vernetzung ganz besonders gut. Nicht nur die verbandsgemeindeübergreifende Zusammenarbeit innerhalb unserer LAG funktioniert super, sondern auch die Zusammenarbeit mit anderen LEADER-Regionen“, hebt Jens Güllering hervor. „In den letzten Jahren haben wir einige Kooperationen aufbauen und vertiefen können. Wir arbeiten beispielsweise eng mit der LEADER-Regionen Limburg-Weilburg zusammen. Die Kooperation möchten wir auch in der neuen Förderperiode fortführen.“

Die neue LILE wird Ende März 2022 als Wettbewerbsbeitrag beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz eingereicht. Die beteiligten Verbandsgemeinden sind für die Anerkennung als LEADER-Region zuversichtlich, da eine stimmige Strategie erarbeitet worden ist. Die neue LILE wird ab dem Zeitpunkt der Anerkennung durch das Land Rheinland-Pfalz auf der Website www.leader-lahn-taunus.de zu finden sein. Schon jetzt können hier Ergebnisse aus dem Beteiligungsprozess und auch die Präsentation der Abschlussveranstaltung [*.pdf] eingesehen werden.

LEADER heißt Sie willkommen! Falls auch Sie eine Projektidee haben, die Sie verwirklichen möchten und die zur LILE-Strategie passt, achten Sie auf die Förderaufrufe zur Einreichung von Projekten, die regelmäßig unter www.leader-lahn-taunus.de sowie in den Amts- und Mitteilungsblättern veröffentlicht werden. Setzen Sie Ihre Idee mit Förderzuschüssen der EU und des Landes um und helfen Sie mit bei der Entwicklung Ihrer Region. LEADER wartet auf Sie!

Bei Projektideen nehmen Sie gerne Kontakt zum Regionalmanagement auf.

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