Nach der Auswahl der Ehrenamtlichen Bürgerprojekte im April dieses
Jahres wurden die ersten Ideen inzwischen mit Leben gefüllt.
Vergangenen Donnerstag machten sich
Michael Schnatz, Vorsitzender der LAG Lahn-Taunus, und Carolin Stoeppel,
Regionalmanagerin der LEADER-Region, ein Bild von dem Projekt, das vom
Auswahlgremium die höchste Punktzahl erhalten hatte: die sogenannte „Pizza Connection“
– ein Verkaufsstand auf dem alle zwei Wochen stattfindenden Diezer
Donnerstagstreff. Das Projekt wurde durch die Evangelische
Stiftskirchengemeinde Diez und die Jakobusgemeinde Freiendiez ins Leben gerufen
und wird rein ehrenamtlich betrieben. Die Erlöse fließen vollständig an
wohltätige Organisationen, die von Donnerstagstreff zu Donnerstagstreff
wechseln.
„Die Pizza Connection ist ein
voller Erfolg – so erfolgreich, dass wir inzwischen sogar noch einen weiteren mobilen
Pizza-Ofen angeschafft haben, um die Wartezeiten am Stand zu verkürzen“, so
Ingo Lüderitz – als Pfarrer der Evangelischen Stiftskirchengemeinde Diez
Initiator und federführender Antragsteller des Projekts. „Die Pizza Connection
ist eine sehr schöne Idee, weil sie dem Gedanken von Nachhaltigkeit in
besonderem Maße gerecht wird: Nach der einmaligen Anschubfinanzierung durch
unsere LAG hat das Projekt bereits nach kürzester Zeit selbst laufende
Einnahmen für den guten Zweck generiert“ hebt Schnatz hervor.
Neben dem Pizza-Stand sind mit
Hilfe der Förderung als Ehrenamtliche Bürgerprojekte inzwischen auch schon weitere
Ideen umgesetzt. Viel positive Resonanz erhielt beispielsweise das am 7. Mai
2019 von Schülern auf Schloss Oranienstein aufgeführte Konzert ‚Junge Klassik
im Schloss‘. Der VfL Bremberg 1982
e.V. hat für seine Kinder ein Sprungkastensystem angeschafft und der Kultur-
und Geselligkeitsverein Gemütlichkeit Mudershausen 1902 e.V. hat mit dem
Zuschuss Geräte angeschafft, die für die Digitalisierung von alternden
Bildträgern notwendig sind.
In diesem Jahr gingen im Rahmen der Ehrenamtlichen
Bürgerprojekte mit 23 Interessensbekundungen besonders viele Bewerbungen ein.
Da das Land Rheinland-Pfalz mit 20.000 Euro doppelt so viele kommunale Mittel wie
im Vorjahr für die Förderung von Kleinstprojekten freigegeben hat, konnte damit
ganzen 17 Projekten eine finanzielle Unterstützung zugesprochen werden. Sie
erhielten je nach Bewertung Zuschüsse von bis zu 1.000 Euro (Standardförderung)
oder bis zu 2.000 Euro (Premiumförderung).