Stromsparmythen

Immer wieder sind interessante Aussagen zu hören, welche beim Stromsparen helfen sollen. Im Folgenden wollen wir mit fünft ausgewählten Stromsparmythen aufräumen.

  1. Backofen vorheizen
    · Bei den allermeisten Gerichten ist ein Vorheizen des Backofens nicht notwendig
    · Insbesondere wenn der Ofen dann kurz vergessen wird, oder die Vorbereitungen doch länger dauern, verbrät der Ofen unnötig viel Energie
    · Einige wenige Ausnahmen, wie Soufflées oder besondere Brotsorten, benötigen eine hohe Anfangstemperatur für das Gelingen

  2. Lampen anzulassen ist besser als sie häufig an und auszuschalten
    · Es stimmt zwar, dass Lampen beim Einschalten mehr Strom benötigen als im Betrieb
    · Abhängig vom Leuchtmittel (LED, Energiesparlampe, Glühbirne) kehrt sich dieses Verhältnis aber nach spätestens einer Minute wieder um
    · Brisanter war FRÜHER die Beständigkeit der Lampe gegenüber vielen Schaltzyklen.Doch weder bei Energiesparlampen noch bei LED gilt dieses Argument HEUTE noch. Die Leuchtmittel müssen mindestens 30.000 Schaltzyklen aushalten, bevor sie kaputt gehen.

  3. Bildschirmschoner
    · Weitläufig herrscht der Glaube, dass der Bildschirmschoner auch Energie spart
    · Der Ursprung des Bildschirmschoner liegt in der Zeit de Röhrenbildschirme
    · Durch das bewegte Bild wurde verhindert, dass sich das Bild festbrennt
    · Strom hat das aber weder damals noch heute gespart

  4. Ein wenig Eis im Gefrierschrank schadet nicht
    · Das Eis an den Wänden des Gefrierschrankes ist kein Kältespeicher wie sich hartnäckig ein Gerücht hält
    · Vielmehr muss der Kompressor viel härter arbeiten, um die kalte Temperatur im Inneren des Gefrierschrankes herzustellen
    · Mindestens einmal pro Jahr, und nach Bedarf, sollte ein Gefrierschrank abgetaut werden. Am besten eignet sich dafür der Winter, wenn der Inhalt im Freien zwischengelagert werden kann.

  5. Gerät solange nutzen bis es kaputt geht
    · Diese Aussage stimmt zum Teil
    · Grundsätzlich sollte von Gerät zu Gerät genau untersucht werden, ob eine Neuanschaffung oder die Weiternutzung bzw. Reparatur des Altgerätes besser für die Umwelt ist
    · Bei alten Waschmaschinen und Kühlschränken wird im Betrieb oft so viel Energie benötigt, dass die Energie für Produktion, Transport und Entsorgung eines Neugerätes durch den sparsameren Betrieb schon nach wenigen Jahren eingespart ist

Weitere Infos:
Auf den Webseiten von CO2-Online und oekom finden sich weitere Stromsparmythen

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