Mähfrei durch den Mai – Insekten helfen

Das feuchte und sonnige Wetter des Frühlings lässt die heimische Pflanzenwelt wachsen und gedeihen. Das freut nicht nur den Menschen, sondern auch zahlreiche Insekten. Um die Blütenvielfalt zu bewahren, ist es besser, dem Rasenmäher im Mai eine Auszeit zu gewähren. Um die Natur zu schützen, müssen Sie in diesem Falle also nichts tun, außer den Dingen ihren Lauf zu lassen…

„Mai Minus Mähen“ bedeutet Vielfalt, denn jede Blüte zählt! Mit diesem Slogan lädt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz zum mähfreien Mai ein. Aber warum? In Deutschland sind viele Insektenarten bedroht. Wildbienen, Tagfalter und Schmetterlinge verschwinden so langsam von der Bildfläche. Das Insektensterben hat auch für den Menschen Konsequenzen, schließlich spielen Insekten eine tragende Rolle in unserer Nahrungsmittelproduktion. Etwa die Hälfte der Gartenfläche in Deutschland ist Rasen. Im Mai stehen die Wildpflanzen auf Rasenflächen normalerweise in voller Blüte und bieten Nahrung für zahlreiche Insekten. Mit dem mähfreien Mai wird das Nahrungsangebot für Insekten erhöht und somit die ökologische Vielfalt geschützt.

Gänseblümchen, Gundermann, Ehrenpreis, Klee, Löwenzahn, Margeriten und Schlüsselblumen … wird der Rasen nicht gemäht, machen sich im Rasen viele Pflanzen breit, die für Insekten einen hohen ökologischen Wert haben. Für diejenigen, denen eine vollkommen ungemähte Rasenfläche zu sehr nach Unordnung aussieht, dem ist es natürlich möglich, eine „wilde Ecke“ oder eine „Wildwuchs-Insel“ stehen zu lassen. „Einfach der Natur ihren freien Lauf lassen“ lautet in diesen Bereichen dann das Motto. Ebenso kann ein gemähter Weg durch das hohe Gras Ordnung bieten. Der Verzicht auf das Mähen lässt Blumen und Kräuter sprießen und spart dabei dem Gärtner auch noch Zeit.

Der Verein →Blühende Lebensräume Diez setzt sich für die Themen Stadtklima und Artenvielfalt in Diez ein. Neben der Weitergabe von Informationen, ist der Verein auch direkt bei der Umsetzung diverser Aktionen beteiligt.

Die Honigbiene zählt hierbei zu den größten Nutznießern. Ob Apfelbäume, Erdbeeren, Gurken oder Kürbisse, ohne die fleißigen Insekten würde die Ernte geringer oder komplett ausfallen, denn Honigbienen sind, wie die Wildbienen auch, Bestäuber für Obst und Gemüse im Garten. Gut beobachten lassen sich Bienen bei der unermüdlichen Suche nach Nektar und Pollen. Dabei liefern sie natürlich auch Honig und Bienenwachs. Die Verhaltens- und Lebensweisen der Bienen sind sehr spannend zu beobachten.

Der Frühsommer (Mai und Juni) eignet sich hervorragend für den Start der eigenen Bienenhaltung. Zu dieser Zeit vermehren viele Imker ihre Völker und verkaufen dann Königinnen sowie zugehörige Bienenstaaten. Für weitere Informationen steht der →Imkerverein Diez und Umgebung als Ansprechpartner zur Verfügung. Jeden Monat finden Imker-Treffen statt, bei denen eigene Erfahrungen weitergeben und fremde Meinungen eingeholt werden können.

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