Nistkästen für Mauersegler

Bauhof hat Nistkästen für Mauersegler angefertigt

2. März 2021

Mehrere Nistkästen für Mauersegler hat Bauhofleiter Peter Fleck angefertigt. Der erste Kasten wurde nun an der Fassade einer Fahrzeughalle auf dem Diezer Bauhof angebracht. Bürgermeister Michael Schnatz ließ es sich nicht nehmen, bei der Montage tatkräftig mitzuhelfen.

„In den zurückliegenden Jahren haben wir erfolgreich viele Einzelprojekte angesteuert und realisiert, sei es die Verwendung eines regionalen und in Glasflaschen abgefüllten Mineralwassers in unseren Sitzungen und Kaffeemilch in Glasflaschen statt Plastikbehältern, die Umstellung unserer Dienstwagen auf Hybridtechnik mitsamt dazugehörigen Ladesäulen im Innenhof oder die energetische Sanierung des gesamten Verwaltungsgebäudes. Zuletzt haben wir den Schottergarten rund um unser Verwaltungsgebäude umgewandelt und ich freue mich, dass nun mit unseren Nistkästen für Mauersegler ein weiterer kleiner, aber wichtiger Baustein Klima-, Natur- und Umweltschutz gesetzt wird“, so Schnatz. Den Kollegen vom Bauhof dankt Schnatz herzlich für deren Engagement und die handwerkliche Umsetzung. 


Informationen zum Mauersegler:

Der Mauersegler (Apus apus) ist eine Vogelart aus der Familie der Segler. Er ähnelt den Schwalben, ist aber mit diesen nicht näher verwandt; die Ähnlichkeiten beruhen auf konvergenter Evolution. Der Mauersegler ist ein Langstreckenzieher. Er hält sich hauptsächlich von Anfang Mai bis Anfang August zur Brutzeit in Mitteleuropa auf. Seine Winterquartiere liegen in Afrika, vor allem südlich des Äquators.Mauersegler sind extrem an ein Leben in der Luft angepasst. Außerhalb der Brutzeit halten sie sich für etwa zehn Monate nahezu ohne Unterbrechung in der Luft auf. Im Hochsommer sind die geselligen Vögel im Luftraum über den Städten mit ihren schrillen Rufen sehr auffällig. Bei ihren Flugmanövern können sie im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreichen.

Der Mauersegler ist die einzige Seglerart, die in Mitteleuropa ausgedehnt verbreitet ist.

Früher bewohnten Mauersegler Hohlräume in Gebäuden, die sich früher vielfach bei der Konstruktion des Dachstuhls ergaben. Die Nistplätze konnten in der Regel nur beim Ein- und Ausflug der Vögel entdeckt werden, da den Vögeln ein schmaler Schlitz zum Einflug genügt. Zur Herstellung einer luftdichten Gebäudehülle werden moderne Dächer meist hermetisch abgeschlossen. Lüftungsöffnungen werden mit Gittern und Netzbändern vor dem Eintritt von Tieren geschützt. Dadurch reduzieren sich die Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter drastisch. 

Beim Neubau oder der Sanierung von Gebäuden ist es einfach möglich, Nistmöglichkeiten für Mauersegler zu schaffen. Zimmerleute oder Dachdecker können Traufbretter oder Dachkasten mit Langlöchern von etwa 33 × 60 mm Größe versehen, die nur Mauerseglern und Meisen den Einflug erlauben. Bohrungen mit 50 mm Durchmesser erlauben auch dem Haussperling die Nutzung. Es sind auch fertige Brutkästen erhältlich, die statt eines Mauersteins in die Wand gesetzt oder in die Dämmebene integriert werden. Nach dem Verputzen der Wand sind die Einflugöffnungen kaum noch zu erkennen. Im Gegensatz zu Schwalben, welche ihre Nester aus Lehmklümpchen herstellen, verschmutzen Mauersegler die Fassade nicht. Durch die nur 40 Gramm schweren Mauersegler fallen keine nennenswerte Mengen an Kot an. Eine regelmäßige Reinigung der zum Brüten genutzten Hohlräume ist nicht notwendig.

Die Brutperiode dauert von Ende April bis Ende Juli oder spätestens Mitte August.

(Quelle: wikipedia)

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