Günstige Kleidung ermöglicht es uns, immer wieder Neues auszuprobieren. Doch hinter der schnellen Verfügbarkeit steckt oft ein hoher Preis, für Mensch und Umwelt.
=> Konsum: immer mehr, immer schneller
Neue Trends, wöchentliche Kollektionen und Dauerrabatte verleiten dazu, mehr zu kaufen, als wir tatsächlich brauchen. Kleidung wird oft nur wenige Male getragen und anschließend aussortiert.
=> Produktion: wenig sichtbar, aber folgenreich
Ein großer Teil der Kleidung entsteht in Fabriken in Asien oder Afrika. Viele Näherinnen und Näher arbeiten für sehr niedrige Löhne, oft ohne ausreichenden Schutz oder Rechte. Auch die Umwelt leidet: Für die Produktion werden große Mengen Wasser, Energie und Chemikalien eingesetzt.
=> Entsorgung: ein globales Problem
Was passiert mit aussortierter Kleidung?
Nur ein kleiner Teil wird recycelt oder weiterverwendet. Vieles landet auf Deponien oder wird in Länder des Globalen Südens exportiert, wo es Böden belastet, verbrannt wird oder ins Meer gerät.
Was können wir tun?
Fast Fashion ist kein individuelles Versagen. Wir alle sind Teil eines Systems, das auf schnellen Konsum ausgelegt ist. Aber wir haben Möglichkeiten, gegenzusteuern:
- Kleidung länger tragen und pflegen
- Secondhand kaufen oder Kleidung tauschen
- Auf Qualität und faire Produktionsbedingungen achten
- Weniger, dafür bewusst einkaufen
Fazit
Jede Entscheidung zählt. Wenn Mode wieder wertvoll sein soll, dürfen wir uns nicht mit leeren Versprechen zufriedengeben, sondern beginnen, unser Konsumverhalten zu hinterfragen und zu verändern.