Das Netzwerk „Junge Bürgermeister:innen“ versteht sich als Plattform für Ideenaustausch und den Dialog unter jungen Amtskolleginnen und -kollegen. Die Wahl von Maren Busch, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Diez, zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden unterstreicht die Bedeutung junger Führungskräfte in der kommunalen Politik.
„Junge Bürgermeister:innen“ wurde im September 2019 in Bad Soden-Salmünster als eigenständiges Netzwerk ins Leben gerufen. Hier arbeiten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unter 40 Jahren gemeinsam daran, die Rahmenbedingungen für das Engagement junger Menschen zu verbessern und die Bedeutung der Kommunalpolitik als Grundpfeiler der Demokratie hervorzuheben. Zusätzlich profitieren alle Mitglieder von der Koordination und Stärkung ihrer jeweiligen und gemeinsamen Bildungs-, Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit, und auch die kommunalpolitische Praxis wird durch den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit enorm gefördert.
Am 4. und 5. Juni fand die Jahrestagung des Netzwerks in Berlin statt, bei der Maren Busch zur neuen stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt wurde. Diese Position eröffnet der jungen Bürgermeisterin eine herausragende Möglichkeit, die Interessen junger Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber auf nationaler Ebene noch stärker zu vertreten (ca. 10 % aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Deutschland sind in einem Alter unter 40 Jahren, somit spricht Maren Busch in ihrer neuen Funktion für etwa 1.000 Kolleginnen und Kollegen). Und auch für die Verbandsgemeinde (VG) Diez bedeutet dies eine wertvolle Chance: Durch die erhöhte Sichtbarkeit und den Austausch auf Bundesebene kann Maren Busch neue Impulse setzen, die direkt in die lokale Politik einfließen. Dies stärkt die Position der VG Diez, fördert innovative Projekte und trägt dazu bei, die kommunale Entwicklung insgesamt voranzutreiben. „In meinem Alltag merke ich immer wieder, dass viele Herausforderungen, die uns in der VG Diez beschäftigen, keine Einzelfälle sind. Vielmehr zeigen sie, dass wir bessere Rahmenbedingungen von Bund und Land brauchen. Und dafür möchte ich mich stark machen!“ Ein herzliches Dankeschön sagt Maren Busch an den bisherigen Vorstand „für seine großartige Arbeit der letzten Jahre – nun freue ich mich sehr darauf, diese Arbeit gemeinsam mit dem neuen Team fortzuführen.“
Vielfältige Formate wie Vorträge, Podiumsdiskussionen, Podcasts und Fachartikel werden durch das Netzwerk organisiert, um die Bedeutung kommunaler Politik hervorzuheben. Ziel ist aber nicht nur, die Sichtbarkeit der kommunalen Ebene zu erhöhen, sondern auch, junge Menschen für politisches Engagement zu gewinnen und Kompetenzen in diesem Bereich zu stärken. Als Plattform für den Austausch unter jungen Amtskolleginnen und -kollegen arbeitet das Netzwerk eng mit Bildungsanbietern zusammen, entwickelt innovative Kommunikations- und Dialogformate und setzt sich für bessere Rahmenbedingungen im föderalen System Deutschlands ein.
Maren Busch (2. v.l.) und der neue Bundesvorstand des „Netzwerks Junger Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland“ mit weiteren verabschiedeten Vorständen
Bildrechte für beide Fotos: NJB/ Liesa Johannsen-Koppitz